Neun Outdoor-Abenteuer in Arizona
Grand Canyon, Ghost Towns und alte Minen
Arizona ist ein Paradies für Entdecker und Outdoorfans. Der Grand-Canyon-Bundesstaat bietet viele außergewöhnliche Möglichkeiten für unvergessliche Erlebnisse in der Natur – ob Longboardfahren, Goldminen suchen oder entlang der roten Felsen reiten.
1. Die Lost Dutchman‘s Goldmine suchen
Es heißt, dass in den Superstition Mountains, östlich von Phoenix, eine Goldmine liegt. Sie soll einst von den deutschen Einwanderern Jacob Waltz und Jacob Weiser betrieben worden sein. Die beiden Männer holten der Legende nach große Mengen des Edelmetalls aus dem Berg, bevor ein Unglück passierte und alle, die den Standort der Mine kannten, in den Tod riss. Bis heute machen sich Abenteurer auf die Suche nach der Mine in den Superstitions. Ob sie Gold gefunden haben? Man wird es nie so wirklich erfahren…
2. Per Longboard den Mt. Lemmon hinunter sausen
Der mehr 2.795 Meter hohe Mt. Lemmon im Norden von Tucson ist der höchste Gipfel der Santa Catalina Mountains. Er sieht nicht nur spektakulär aus, sondern ist auch für Longboarder interessant. Dort lockt eine der spektakulärsten Abfahrten des Landes. Der mehr als 32 Kilometer lange Highway ist glatt asphaltiert und bietet großartige Aussichten und eine adrenalinreiche Fahrt.
3. Am Grand Canyon wandern
Abenteuer in Arizona ohne den Grand Canyon – das geht nicht. Wie wäre es mit der 38 Kilometer langen Rim-to-Rim-Wanderung? Sie ist zwar eine gewaltige Herausforderung, aber sie lohnt sich wirklich, vor allem weil man die berühmte Schlucht aus der Vogelperspektive sieht. Besucher starten am besten auf dem North Kaibab Trail und steigen 1,8 Kilometer zum Colorado River hinab. Anschließend überqueren sie den Fluss und treffen auf den Bright Angel Trail, um entlang des South Rim an die Oberfläche zurückzukehren.
4. Auf Pferden durch die Landschaft von Sedona reiten
Die roten Felsen, die Sedona überragen, zählen zu den Sehnsuchtsorten vieler Menschen. Besonders schön ist es sich ihnen auf dem Pferderücken zu nähern. Am frühen Morgen oder späten Abend spiegeln die Felsen einen rötlich-violetten Farbton wider, dem kein Foto jemals gerecht werden könnte. Wer die Wüstenlandschaft rund um die Klippen erkunden möchte, sucht sich am besten eine Ranch und bucht einen Ausritt. Reitausflüge dauern in der Regel zwischen einer und drei Stunden und sind sowohl bei Sonnenaufgang als auch bei Sonnenuntergang möglich.
5. Den versteinerten Wald erforschen
Ausgestorbene Arten gesucht? Dann auf in den Petrified Forest National Park! Einen erstaunlichen Ort, um ausgestorbene Arten zu sehen. Im 378 Quadratkilometer großen Nationalpark finden sich vor allem versteinerte Baumstämme. Wer das Beste aus dem Petrified Forest herausholen möchte, geht nicht auf die Wanderwege. Der National Park Service bietet acht alternative Routen abseits der ausgetretenen Pfade. Sie führen beispielsweise zu Devil's Playground, einem besonders alten Teil des Parks.
6. Abseits der Straße zu Geisterstädten
Arizona ist ein Staat, der für seine außergewöhnlichen Highways und landschaftlich reizvollen Aussichten bekannt ist. Einige führen durch Geisterstädte. Off-Road-Touren, oder für Eingeweihte auch "Wheeling" genannt, sind eine großartige Möglichkeit, die Wildnis Arizonas zu erkunden und dabei auch eine Dosis Geschichte zu erleben. Viele Off-Road-Pfade führen durch alte Bergbaustädte und andere längst verlassene Überreste menschlicher Besiedlung. Der Bradshaw Mountains Trail führt an der Geisterstadt Bumble Bee vorbei, die einst eine Postkutschenstation für die US-Kavallerie war.
7. Geheime alte Felsenwohnungen erkunden
In Arizona befinden sich einige der berühmtesten Felsenwohnungen der Welt. Montezuma's Castle im Verde Valley ist ein 800 Jahre altes, fünfstöckiges Bauwerk, das von dem Volk der Sinagua errichtet wurde und zu den am besten erhaltenen Felswohnungen zählt. Drei Stunden nordöstlich, auf Navajo-Gebiet, liegt der Canyon de Chelly. Während für viele Ruinen in Arizona ein Führer erforderlich ist oder sie sich in gut erschlossenen Touristengebieten befinden, gibt es noch einige weniger bekannte. Die Sycamore Canyon Cliff Dwellings nördlich von Clarkdale liegen am Ende einer anstrengenden Autostrecke und Wanderung, aber die Erkundung dieser herrlichen Ruinen abseits der Massen lohnt sich.
8. Mit der Eisenbahn ins Valley Verde
Es muss nicht immer zu Fuß sein, wie wäre es mit einer Eisenbahnfahrt zu einem Canyon? Die Verde Canyon Eisenbahn bietet einen 32 Kilometer langen Rundkurs zu einer Schlucht, die nur mit einer Zugfahrt erreicht werden kann. Vier Stunden dauert die Anreise, sie gleicht einem Kinofilm, der draußen vorbeizieht. In altmodischen Zugwagons geht es auf einer Jahrhunderte alten Route durch ein rotes Felsenparadies. Und anschließend vielleicht zu den Fossil Creek Waterfalls. Die üppige Oase befindet sich im Valley Verde, wo ein quellgespeister Bach über zahlreiche Kaskaden stürzt und die perfekte Bademöglichkeit bietet.
9. Den Camelback Mountain erklimmen
Die Besteigung des Camelback ist ein typisches Scottsdale-Abenteuer. Der Cholla Trail, eine Kombination aus Wandern und Felsklettern, ist die Route zum Gipfel. Der 825 Meter hohe Berg ist perfekt für alle, die einen Berg erklimmen wollen, ohne sich zu verausgaben. Der nur 20 Minuten vom Stadtzentrum von Phoenix entfernte Camelback Mountain ist eine der besten Wanderungen in Phoenix und eine der beliebtesten Attraktionen, die jedes Jahr von Tausenden von Wanderern besucht wird. Zwei Pfade führen zum Gipfel, der dem Buckel eines Kamelrückens ähnelt und einen 360-Grad-Blick auf die Stadt bietet.
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