Long Island: Traumstrände und Leuchttürme
Sonnenbad, Wassersport und Seefahrergeschichte
Vor den Toren von New York liegt die vielseitige Insel Long Island, bekannt für luxuriöse Sommervillen, Künstlerkolonien und Weinberge. An ihrer zerklüfteten Küstenlinie verteilen sich zahlreiche unberührte Strände, traumhafte Buchten und malerische Parks. Weithin sichtbar sind die Wahrzeichen von Long Island: historische Leuchttürme, die atemberaubende Aussichten über den Atlantik bieten.
Die Strände von Long Island sind weltberühmt für ihren feinen weißen Sand, windumtoste Wellen und geschützte Buchten, kilometerlange Promenaden, Naturpfade, Strandrestaurants, öffentliche Picknickplätze sowie spektakuläre Sonnenuntergänge. Ob Aktivitäten wie Surfen in der Brandung, Kajak fahren an seichten Ufern, Wandern an dicht bewaldeten Steilküsten, Radfahren am Meer, historische Leuchttürme besichtigen oder einfach nur die Sonne genießen – die Küste von Long Island ist von New York aus leicht zu erreichen und bietet abwechslungsreiche Erlebnisse. Dies sind einige Favoriten unter den Stränden und Leuchttürmen:
Jones Beach: nah an New York
Nur eine Stunde dauert die Fahrt von New York City zum Jones Beach State Park, einem der beliebtesten Badeorte auf Long Island mit einer ca. drei kilometerlangen Strandpromenade. Der lange Sandstrand direkt am Atlantik lädt zum Schwimmen und Surfen in der Meeresbrandung ein. Beschaulicher geht es in einer geschützten Bucht zu, wo ein 800 Meter langer Strand mit ruhigem Wasser und zwei Swimmingpools familienfreundliche Bademöglichkeiten bieten. Am westlichen Ende des Parks liegen noch unerschlossene Gebiete, in denen Zugvögel und einheimische Wildpflanzen einen Rückzugsort finden. Darüber informiert das Naturzentrum im Jones Beach State Park.
Montauk: die legendäre Ostspitze
Ein bisschen wie Griechenland, ein bisschen wie Sylt – so beschrieb der Schweizer Schriftsteller Max Frisch den abgelegenen Badeort Montauk in seinem gleichnamigen Roman. Bis heute zieht die Ostspitze von Long Island Künstler, Kreative und Ruhesuchende an. Im dicht bewaldeten Montauk Point State Park laden Naturpfade zum Wandern ein und lenken den Weg zum berühmten historischen Leuchtturm. Strandbesucher können unter Pinien an Tischen picknicken, die Robben auf den Felsen vor der Küste beobachten und das Meeresrauschen genießen. Rundherum erstrecken sich Traumstrände mit feinem weißem Sand und Wanderdünen in unberührter Natur. An der Südseite finden Surfer die besten Brandungswellen, die seichten Strände an der geschützten Nordseite dagegen sind bei Familien besonders beliebt. Der weltberühmte Leuchtturm von Montauk ist der älteste im Bundesstaat New York und ein nationales historisches Wahrzeichen. George Washington, der erste Präsident der USA, ließ ihn ab 1792 bauen. Heute gehört der Aufstieg auf den knapp 34 Meter hohen Turm zum Pflichtprogramm aller Reisenden auf Long Island: Oben eröffnet sich ein atemberaubender Ausblick über die wilde Küstenlandschaft und den weiten Atlantik. Der Eintrittspreis beinhaltet auch den Besuch des Museums mit Filmvorführung und Geschenkeladen.
Fire Island: Willkommenslicht von der Barriereinsel
Die Barriereinsel Fire Island am südlichen Ufer von Long Island ist fast 50 Kilometer lang, aber nur einen Kilometer schmal. Am westlichen Ende des Landschaftsschutzgebietes liegt der Robert Moses State Park, gen Osten erstrecken sich acht kilometerlange weiße, feine Sandstrände. Der Park ist mit vier Badehäusern und einem Strandgeschäft ausgestattet. Er bietet auch Ballfelder, Salzwasserangeln, Brandungsangeln und Surfgebiete sowie einen 18-Loch-Pitch-Putt-Golfplatz. Ein langer Natursteg führt zum Leuchtturm Fire Island Lighthouse.
Über Jahrhunderte war der Leuchtturm von Fire Island ein wichtiger Orientierungspunkt für transatlantische Schiffe, die in den Hafen von New York einliefen. Für viele europäische Einwanderer war sein Licht das erste Willkommenszeichen bei ihrer Ankunft in Amerika. Der erste Leuchtturm wurde 1826 errichtet. Heute zeigt der restaurierte rot-weiße Turm das architektonische Bild von 1939, als erstmals Strom installiert wurde. Zu Füßen des Leuchtturms verläuft eine malerische Promenade. Im Besucherzentrum wird die Seefahrergeschichte von Long Island nacherzählt. Und wer die Spitze des Leuchtturms erklimmt, hat eine herrliche Panorama-Aussicht.
Orient Beach: Meereswald über der Bucht
Am nordöstlichen Ende von Long Island liegt der Orient Beach State Park auf einer schmalen Halbinsel zwischen dem Long Island Sound und der Gardiner’s Bay. Hier wächst ein seltener Meereswald mit roten Zedern, Black-Jack-Eichen und Feigenkakteen. Auf einer schönen Holzterrasse lässt sich die Bucht überblicken. Unten können die Besucher schwimmen, im Salzwasser angeln, picknicken, Ball spielen, wandern oder Rad fahren oder auf einem Naturlehrpfad spazieren gehen. Von April bis Oktober wird die Bucht auch mit Kajaks und Kanus befahren.
Coopers Beach: Unter den Top Ten der USA
Coopers Beach im mondänen Southampton wird regelmäßig von Dr. Beach alias Stephen Leatherman, einem Geowissenschaftler und dem bekanntesten Strandexperten der USA, als einer der Top-Ten-Strände Amerikas eingestuft. Weiße Sandstrände und breite Dünen erstrecken sich vor der Kulisse von historischen Herrenhäusern. Badehaus, Stuhl- und Sonnenschirmverleih sorgen am Strand für Komfort. Daneben gibt es Wassersportaktivitäten wie Kajakfahren, Bootfahren, Angeln, Stehpaddeln und Surfen.