07 - 2 Roadtrip durch Arizona

Der perfekte Roadtrip durch den Süden Arizonas

Highlights abseits des Mainstreams im Grand Canyon State

Arizona - Natur - Tucson

Foto: Wayne Bretl

Das Land der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten bietet Touristen eine landschaftliche und kulturelle Vielfalt, die es so kein zweites Mal auf der Welt gibt. Insbesondere die langen Highways Arizonas mit ihrem Blick auf spektakuläre Landschaften eignen sich hervorragend für einen Roadtrip, weshalb der Grand Canyon State ein beliebtes Ziel für Individualreisende ist. Vor allem der Süden Arizonas lässt sich ausgezeichnet mit dem Auto, Van oder Bus erkunden. Das Arizona Office of Tourism stellt die ideale Reiseroute durch die Region vor, inklusive dem ein oder anderen Geheimtipp über unbekanntere, aber absolut sehenswerte Orte. 


Wenn der Weg das Ziel ist – eine Rundreise von Phoenix nach Phoenix

Die perfekte Rundreise durch den Süden Arizonas startet in dessen Hauptstadt Phoenix. Von dort aus bietet es sich an, rund eine Stunde in Richtung Osten auf der Interstate 60 zu fahren, um nach Superior zu gelangen. Die Stadt mit etwa 3000 Einwohnern hat wunderschöne Gärten und Parks, in denen Besucher seltene Pflanzenarten betrachten können. So beispielsweise auch im Boyce Thompson Arboretum, bei dem es sich um einen der ältesten botanischen Gärten Arizonas handelt und in dem Besucher unter anderem exotische Wüstenpflanzen bestaunen können. Über die State Highways 177 und 77 gelangt man anschließend von Superior nach Oracle, wo ein kurzer Zwischenstopp für eine Führung durch die Biosphäre 2, dem größten geschlossenen ökologischen System, eingelegt werden sollte. Die Biosphäre 2 ist heute im Besitz der Universität von Arizona und wird für Forschungszwecke verwendet. 


Foto: Visit Tucson

Weiter geht es über den Highway 77 von Oracle nach Tucson und von dort aus nach Willcox. Hier findet man Arizonas größtes Weinanbaugebiet, sodass ein Wine-Tasting und der Genuss regionaler Köstlichkeiten zum Pflichtprogramm gehören. Über Douglas und Sierra Vista, die bekannte Kolibri Stadt, gelangen Reisende über die Interstate 19 nach Green Valley. Vor Ort sollte ein Besuch im Titan Missile Museum eingeplant werden, um einen der geheimsten Orte der USA während des Kalten Krieges zu besichtigen. Auf dem Rückweg nach Phoenix kann ein Zwischenstopp in der gemütlichen Stadt Casa Grande eingelegt und ein aufregendes Lichterspiel im Neon Lights Park beobachtet werden.


Das kleinste Museum der Welt besuchen

In der Stadt Superior können Besucher neben einzigartigen botanischen Gärten und wunderschönen Arboretums auch das kleinste Museum der Welt entdecken. Auf gerade einmal zwölf Quadratmetern stellen die Besitzer persönliche Schätze für die Besucher aus. Dazu zählt unter anderem die größte Apachenträne der Welt. Eine Apachenträne gehört zur Familie der Edelsteine und gilt als einer der wirksamsten Heilsteine, insbesondere gegen Depressionen. Das Museum befindet sich direkt neben dem Café Buckboard City auf dem Highway 60.

Foto: Wayne Bretl

Rattlesnake Bridge: Die verrückteste Brücke Arizonas

In Tucson, der zweitgrößten Stadt Arizonas, können Spaziergänger und Fußgänger eine ganz besondere Brücke überqueren: Biegt man vom Broadway Boulevard nach Süden in die Euclid Avenue und im Anschluss nach rechts in die East McKay Street ab, befindet man sich unmittelbar vor der Rattlesnake Bridge. Die verrückte Attraktion sieht aus wie eine überdimensional große Klapperschlange.

 

Sie wurde im Jahr 1997 vom Künstler Simon Donovan entworfen, der mit diesem ungewöhnlichen Kunstwerk mehrere Designpreise gewann. Die Brücke ist nicht nur wie eine gefährliche und riesengroße Klapperschlange gestaltet, sondern enthält auch einen Bewegungsmelder, der ein unheimliches Klappern auslöst, sobald Besucher sich im hohlen Bauch der Schlange befinden. Diese besondere Kuriosität ist in jedem Fall einen Abstecher wert.

 

Foto: Visit Tuscon
Foto: Visit Tuscon

Das Gadsden Hotel in Douglas

In der Stadt Douglas, die ihren Namen einem kanadischen Unternehmer namens John Douglas verdankt, ist insbesondere das Gadsden Hotel ein interessantes Ausflugsziel. Dieses wurde im Jahr 1907 erbaut und war in seiner Blütezeit ein beliebter Treffpunkt von Geschäftsleuten. 1928 brannte das Hotel bis auf die Aufzugskabine, die Marmortreppe und einige Marmorsäulen vollständig nieder. Beim Wiederaufbau durch den gleichen Architekten wurden keine und Kosten und Mühen gescheut und das Hotel noch größer und prunkvoller wieder aufgebaut. Das Gadsden war eines der ersten Hotels mit einem elektrischen Aufzug - und noch heute ist der Aufzug einer der ältesten, die westlich des Mississippi in Betrieb sind.

Tierisches Vergnügen auf der Rooster Cogburn Straußenfarm

Zum Ende des Roadtrips, im kleinen Ort Picacho, erwartet alle Tierfreunde ein besonderes Highlight: Hier befindet sich die Rooster Cogburn Straußenfarm, die im Jahr 1999 den Betrieb aufgenommen hat. Längst kann man nicht mehr nur die wunderschönen, langbeinigen Strauße beobachten und füttern. Mittlerweile ist es auch möglich, Zeit mit St. Croix-Schafen, Kaninchen, nigerianischen Zwergziegen, Damhirschen, Miniatureseln und Burenziegen zu verbringen. Vor allem für die kleinsten Besucher ist ein Zwischenstopp an diesem besonderen Ort ein tierisches Vergnügen. Der Ausflug kann mit einem selbstmitgebrachten Picknick an einem schattigen Platz auf der Farm beendet werden.